Skippers-TV
 Dinge die die Welt nicht braucht
Ausschnitte aus dem Film  Sail2015 " Escpape from hell"
Ausschnitte aus dem Film  Sail2012 " Grinding mad"

 
Ausschnitte aus dem Film  Sail2010 " Sailing on the Styx"

 
Die Zeiten und die Umstände geboten es einmal mehr zur See zu fahren. Ich weiß nicht was es ist, aber der Drang sich den nassen Teil der Welt anzusehen setzt sich in eigentümlicherweise immer wieder durch. Es war im Oktober, als sich die Crew um unseren Skipper versammelte, den Flieger bestieg und gen Süden abreiste. Es sollte in den Süden gehen nach Griechenland, in die Wiege der europäischen Zivilisation; naja jedenfalls wird immer behauptet, das es das ist.
Wie es immer so ist, so war es auch in diesem Fall einmal mehr so, dass die Fluggesellschaft nicht den Ort anfliegen wollte, zu dem es uns zog, also ging es mit der Luftwaffe bis Athen und von dort mit einem Leihwagen zum Startpunkt unserer Reise – nach Epidauros. Der gebildete Teil der geneigten Leserschaft kennt diesen geschichtsträchtigen Ort und weiß um das Amphitheater, das dort die Jahrhunderte in einem vernünftigen Erhaltungszustand überdauerte.
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Ausschnitte aus dem Film  Sail2008 " Sail200X Der Film!"

Nennt mich Gevatter. Es war vor einigen Wochen – is’ ja auch egal – ich hatte jede Menge Geld über, sonst aber nichts, was mich an Land besonders gefesselt hätte. Da kam mir der Gedanke, ein wenig zur See zu gehen und mir den nassen Teil der Erde anzusehen. Das ist eigentlich so gar nicht meine Art, mir die Grillen zu vertreiben, aber irgendwie muss ich ja meinen Blutkreislauf anregen.

Immer, wenn sogar ich den Eindruck gewinne, daß sich mein Gesichtsausdruck zu grimmig gestaltet und ich alle Hoffnung verliere den kommenden, hoffentlich grau-neblichten November mit einer angenehm milden Depression zu verbringen, wenn also auch der letzte Rest von Schwermut zu verschwinden und einem belanglosen Gefühl der Alltäglichkeit zu weichen droht, so daß es starker sittlicher Grundsätze bedarf, um mich davor zu bewahren die Zuversicht darüber zu verlieren, daß mir im Zweifelsfall immer noch die Möglichkeit bleibt die schlimmsten Idioten in Streifen zu schneiden – dann ist es meines Erachtens höchste Zeit, so schnell wie möglich etwas zu unternehmen, und sei es, sich einem unendlichen, grauen, endlos abgründigen, ewig wogenden Ozean auszusetzen, hoffend, daß sich etwas von seiner deprimierend grenzenlosen Allgegenwart der gepeinigten Seele mitteilt.

Manch einer würde sich resignierend vor den Fernseher setzen. Ich begebe mich einfach an Bord. Dabei ist nichts überraschendes. Ohne es zu wissen haben die meisten Leute hin und wieder auf ihre Art dem Mittelmeere gegenüber dieselben Empfindungen wie ich. 

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TOS

Peinliche Selbstdarstellung - gibt es eine andere? Sind Selbstdarsteller nicht immer und grundsätzlich peinlich, so wie alles peinlich ist, was nicht der Norm des Üblichen oder sollte man besser sagen des Gewöhnlichen entspricht? Und worin besteht sie denn ihrem Wesen nach diese Peinlichkeit? Ist es nicht letztlich ein Gefühl, das der Beobachter quasi stellvertretend hat (ungefragt, ungebeten, unnütz)? Oder hat dieses Gefühl des Peinlich-Berührt-Seins eine Funktion? Schützt sie uns am Ende vor der Erkenntnis, das da draußen schon wieder mal jemand was gemacht hat und ich … ich war wieder nur Zuschauer, habe nichts gemacht, nichts verstanden, eine Möglichkeit verpasst („Das Leben ist eine Aneinanderreihung von verpassten Chancen"). Da ist es natürlich dringend notwendig den Rest der Welt zu informieren, dass das peinlich war, denn dann ist es wertlos, quasi so, als wäre es nie entstanden. Die Galaxis hat weniger Krängung - das Gleichgewicht im Universums ist wieder hergestellt.

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